Neurologische Diagnostik

ELEKTROENZEPHALOGRAMM (EEG)
Das EEG wird zur Untersuchung von möglichen Funktionsstörungen des Gehirns eingesetzt. Auch wird anhand des EEGs Wachheit bzw. Schlaf beurteilt.

Untersuchungsablauf
Die Untersuchung findet in einem bequemen Sessel (sog. EEG-Stuhl) statt. Auf dem Kopf werden Oberflächenelektroden angebracht, die die hirneigene elektrische Aktivität aufnehmen. Der Patient sitzt während einer Routine-Wach-EEG Untersuchung entspannt und hat die Augen geschlossen. Besondere Ableitungen sind z.B. das Langzeit-EEG oder das Schlaf-EEG. Die Untersuchungen sind alle vollkommen schmerzfrei.


ELEKTRONEUROGRAPHIE (ENG) ELEKTROMYOGRAPHIE (EMG)
Anhand der ENG kann die Nervenleitgeschwindigkeit beurteilt werden. Die EMG beurteilt die elektrische Aktivität eines Muskels. Dies kann mittels Oberflächen-EMG oder Nadel-EMG erfolgen.

EVOZIERTE POTENTIALE (SEP, VEP, AEP)
Als evoziertes (=hervorgerufenes) Potential wird eine Hirnstromaktivität bezeichnet, die durch einen Sinnesreiz ausgelöst wird. Diese Untersuchungen dienen zur Beurteilung der Leitfähigkeit verschiedener Nervenbahnen, z.B. der Sehbahn (VEP), der Hörbahn (AEP) oder der somatosensiblen Bahn (SSEP) - „Gefühlsbahn“.

AUTONOMES NERVENSYSTEM : NICHTINVASIVE BLUTDRUCKMESSUNG
Bei der nichtinvasiven Blutdruckmessung erfolgt die kontinuierliche Aufzeichnung des systolischen und diastolischen Blutdrucks. Die Messung erfolgt über mehrere Stunden anhand eines armbanduhrenähnlichem Messgerät welches am Handgelenk befestigt wird. Durch die kontinuierliche Aufzeichnung werden alle Minima und Maxima im Blutdruckverlauf genau abgebildet. Neben der Langzeit-Blutdruckmessung werden zudem weitere diagnostisch relevante Informationen wie 3-Kanal-EKG, Sauerstoffsättigung, Aktivität und die Pulswellenvariabilität als Maß für die Gefäßsteifigkeit erfasst.